Rechtliche Betreuung in Betreuungsvereinen

Die Anzahl der Menschen, die von Gerichten einen rechtlichen Betreuer zugewiesen bekommen, wird voraussichtlich zunehmen. Dies betrifft vor allem Alleinlebende, die im Alter Schwierigkeiten haben, ihre Angelegenheiten eigenständig zu regeln. Die Arbeit der katholischen Betreuungsvereine wird daher immer wichtiger.

Geistige oder körperliche Einschränkungen, psychische Erkrankungen oder Demenz im Alter können dazu führen, dass Personen nicht mehr in der Lage sind, sich ohne Unterstützung um ihre eigenen Belange zu kümmern. In solchen Fällen bestellt das Betreuungsgericht rechtliche Betreuer, die sowohl beruflich als auch ehrenamtlich tätig sein können.

Unterstützung von Angehörigen

Die sechs mecklenburgischen Betreuungsvereine des Caritasverbandes für das Erzbistum Hamburg sind in diesem Bereich besonders aktiv. Sie übernehmen selbst gesetzliche Betreuungsaufgaben durch professionelle Kräfte und unterstützen sowie begleiten ehrenamtliche Betreuer. Etwa ein Drittel der gesetzlichen Betreuungen werden in Mecklenburg ehrenamtlich geführt, häufig auch von Familienangehörigen. Gemäß Gesetz ist es die Aufgabe der Betreuungsvereine, diese Familienangehörige und andere ehrenamtliche Betreuer zu unterstützen. Da viele caritative Vereine aus dem Ehrenamt entstanden sind, haben sie einen besonderen Bezug zu diesem gesetzlichen Auftrag. Sie unterstützen ehrenamtliche Betreuer durch umfassende Einarbeitung, individuelle Beratung, regelmäßige Fortbildungen, den vertraulichen Austausch von Erfahrungen und bei Krisensituationen.

Aufgaben

Zu den Aufgaben im Rahmen einer rechtlichen Betreuung gehören unter anderem:

• Vermögensverwaltung
• Behördenangelegenheiten
• Gesundheitssorge
• Aufenthaltsbestimmung

Weitere Informationen in den Betreuungsvereinen vor Ort

Wenn Sie mehr Informationen zu rechtlicher Betreuung benötigen, können Sie sich gerne an unsere Betreuungsvereine in Wismar, Schwerin, Rostock, Güstrow, Waren oder Neubrandenburg wenden.