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Wer erlöst König Herodes?

Der moderne Mensch hat viel mit dem biblischen König Herodes gemeinsam: Wir können und machen sehr vieles. Und gleichzeitig sind wir Wesen, die sich ängstlich fürchten vor der Gegenwart und vor der Zukunft, vielleicht am meisten vor uns selbst.

Kindermord Dreikönigsaltar Nürnberg St Lorenz

Von jeher hat mich König Herodes in eigentümlicher Weise fasziniert. Er regierte im Heiligen Land von 37 bis 4 v. Chr. Er ist also eindeutig eine historische Person, die den Zusatznamen "der Große" trug. Herodes der Große hatte - so wird berichtet - die seinerzeit wohl schönste Frau zur Gattin, die Großmutter der berühmt-berüchtigten Salome. Während seiner Regierungszeit ließ Herodes in vielen Städten prächtige Paläste und Bauten errichten - dies brachte ihm den Beinamen "der Große" ein. Auch in Jerusalem entstanden viele Gebäude. Sogar der Tempel wurde in seiner Herrschaftszeit neugestaltet bzw. auf großzügige Weise weiter ausgebaut. Allerdings war dieser "Große" dann doch auch ein mieser, kleiner Feigling, denn vor lauter Angst um seinen Thron ließ er sämtliche jüdische Knaben umbringen in der Hoffnung, den ihm unbekannten, aber geweissagten Thronfolger sich damit schleunigst "vom Halse zu halten" -  reiner Machterhalt also. Und auch wenn es den biblischen Kindermord von Jerusalem unter Herodes wohl so doch nicht gegeben hat, scheinen seine Angst, seine Feigheit und sein Taktieren sowie seine Brutalität historisch gut belegt zu sein. So soll doch selbst Kaiser Augustus über ihn gesagt haben, dass es besser sei, "das Schwein des Herodes als sein Sohn zu sein". 

Es ist diese eigentümliche Ambivalenz dieses Mannes, die mir immer wieder neu ein Rätsel ist. Einerseits der Machtmensch, der Bauherr, andererseits der Feigling, der vor Intrigen und Mord offensichtlich nicht zurückschreckt. Bei näherer Betrachtung scheint mir der historische Herodes so etwas wie eine Symbolfigur zu sein, die uns heute, im Jahr 2021, noch sehr viel sagen kann. 

 

Wir werden nun schon zum zweiten Mal ein Weihnachtsfest in Pandemiezeiten "feiern". Ist es nicht fast ein wenig zynisch, hier von FEIERN zu sprechen? Es ist doch merkwürdig: Wir fangen an, den interstellaren Raum zu besiedeln. Das menschliche Genom wird beizeiten kein Geheimnis für uns mehr sein und selbst dem eigenen Ich versucht modernste Wissenschaft mit bildgebenden Verfahren "auf die Spur zu kommen". Der moderne Mensch ist ein "Homo Faber", ein Schaffender. Und es scheint nicht nur eine Ironie zu sein, sondern vielmehr eine Demütigung, dass ein kleines Virus den modernen Homo Faber quasi an der Nase herumführt. Hat man einen Impfstoff entwickelt - mit viel Aufwand an Technik und Geld, "schwuppdiwupp" trickst es alle aus und entwickelt rasch eine andere Mutation. Längst scheint unter Wissenschaftlern ausgemacht, dass es keine Zeit "nach", sondern nur eine "mit" Corona gibt bzw. geben wird. Dabei fragen sich Experten verschiedener Fachrichtungen zunehmend verunsichert: Wie gut ist unser Impfstoff, wie geht er mit Mutationen um? Und wenn wir die Pandemie in den sprichwörtlichen Griff bekommen - war‘s das denn oder kommt wieder etwas Neues, womöglich noch viel Gefährlicheres? 

Der moderne Mensch hat viel mit dem biblischen König Herodes gemeinsam: Wir können und machen sehr vieles. Und gleichzeitig sind wir Wesen, die sich ängstlich fürchten vor der Gegenwart und vor der Zukunft, vielleicht am meisten vor uns selbst.

 

Gibt es einen Ausweg aus diesem Dilemma, zugleich mächtig und ohnmächtig zu sein? Oder ist das unser menschliches Schicksal? Vielleicht zeichnet sich ein Ausweg ab, wenn wir uns dem Zeugnis der Bibel aus der Genesis, also der Anfangszeit, zuwenden. Was enthielt Gott - allerdings nach Aussagen der biblischen "Schlange" - dem Menschen im Paradies eigentlich vor? "Wenn ihr von dem verbotenen Baum esst, so die ‚Schlange‘, dann gehen euch die Augen auf und ihr werdet sein wie Gott."

Sein wie Gott! Das ist der Königsweg! Wenn wir erst selber wie Gott sind, dann ist das Dilemma doch überwunden, dann erübrigen sich Angst und Furcht. Wirklich? Wir wissen heute, wie die Geschichte weiterging: Der Vertreibung aus dem "Paradies" folgte der erste Geschwistermord in der Geschichte. Das Paradies war fortan verschlossen und die menschlichen Anstrengungen konnten zwar viel kompensieren. Doch "einen Turm bauen, der bis in den Himmel reicht", dort wo SEIN Reich ist, das blieb und bleibt uns Menschen verwehrt. Wer sich anmaßt, SEIN Reich eigenmächtig zu erobern, es an sich zu reißen mit Gewalt, dessen Werk wird zu Staub zerfallen. Schlimmer noch: Die Menschen werden in verschiedenen Sprachen sprechen, so dass eine Verständigung kaum mehr möglich ist.  

Es ist diese atheistische Hybris, die das Potential hat, Menschen, die menschliche Gemeinschaft, wie ein Virus zu infizieren.  In diesem Zusammenhang möchte ich auf ein kleines Büchlein von Umberto Eco aufmerksam machen. Es trägt den Titel "Verschwörungen". In ihm zitiert Eco u.a. den Philosophen Karl Popper, der sinngemäß sagt: Wenn Gott "tot" ist, dazu alle anderen "Götter", wie die Götter Griechenlands - dann bleibt nur noch ein "Gott" übrig: Das eigene Ich, das sich gleichzeitig allmächtig, omnipotent und unendlich ohnmächtig und einsam fühlt.

Popper schrieb bereits 1969:
"Die Verschwörungstheorie der Gesellschaft ist nur eine Variante des Theismus, eines Glaubens an Götter, deren Launen und Willen alles beherrscht. Sie kommt davon, dass man Gott aufgibt und dann die Frage stellt: ‚Wer nimmt seinen Platz ein‘? Sein Platz wird dann besetzt durch verschiedene mächtige Menschen und Gruppen - durch finstere Interessengruppen, denen dann unterstellt wird, dass sie die große Depression geplant haben, und alle Übel, an denen wir leiden." (1)
 
"Sie kommt davon, dass man Gott aufgibt…" - dieser Satz mit all seine Folgen und Folgerungen kann sehr viel vom Zeitgeschehen deutlich machen. Es ist offensichtlich dieser Irr- und Aberglaube an das allmächtige und gleichzeitig fast komplett angstbesetzte Ich, das hinter all diesen skurrilen Theorien und verbreiteten Verschwörungsmythen aufscheint. Darüber hinaus lassen sich noch zwei Grundmotive dieser modernen Mythen erkennen, die im Hintergrund ihr Unwesen treiben: Es ist zum einen die alles zersetzende Skepsis, die per se "allergisch" ist gegen jegliche Vorgaben von "oben". Und dann steckt hinter allem der von Popper benannte esoterische (Aber-) Glaube, der "immer schon" alle Wissenschaft als im Dienst der Interessen der so genannten "Eliten" verdächtigt. Beide Momente, die oft munter durcheinandergehen und sich gegenseitig bestärken, sind eine reale Gefahr, sowohl für die offene Gesellschaft als auch für Institutionen wie unsere Kirche.

Das ist insofern sowohl dramatisch als auch in höchstem Maße bedauerlich, weil es ja gerade die Botschaft des jüdisch-christlichen Glaubens ist, die genau hier etwas Befreiendes zu sagen hat. Wer, wenn nicht die Religion, könnte - so drückt es Drewermann aus - denn den Menschen sagen,
"dass sie mehr sind als Übergangsgebilde im Stoffwechselhaushalt der Natur, dass sie zu schade sind, um sich als Konsumenten und als Produzenten im Wirtschaftskreislauf dubioser Kapitalverwerter zu verschleißen." 


Und hier kommt nun auch Weihnachten ins Spiel. Denn es ist das Fest SEINER unzerstörbaren Zusage. Wo wir als Menschen sind, ist ER da. Immer. Überall. Wirklich für jeden.

Das war schon die "Dornbusch-Erfahrung", als Mose ängstlich nach SEINEM NAMEN fragte. "Man wird mich doch fragen, wer Du bist, wie Dein Name ist. Was soll ich denn nur sagen?" Und SEINE Antwort? ICH BIN DA. ICH WERDE DA SEIN. Das jüdische Volk vermittelt (aus christlicher Sicht) diese Zusage der Welt, damit wir alle - wohl ein ganzes Leben lang - uns einüben (können) in diese "Vertrauensinvestition". 

An WEIHNACHTEN feiern wir, dass dieses Vertrauen kein "blindes" Vertrauen ist. Warum nicht? Weil wir auf IHN verweisen können, auf Jesus von Nazareth, indem diese Zusage "geschichtlich greifbare, irreversible Wirklichkeit" geworden ist. Sie gibt uns den Mut, auch den anderen vielfachen Zusagen im Leben zu trauen. Besonders die Erfahrungen des Volkes des "ersten Bundes" (Zenger) künden SEINE Großtaten, vom Exodus, vom Sinai, von der Rückkehr in das gelobte Land. SEINE ZUSAGEN reuen IHN nicht. ER nimmt sie nicht zurück. Sie sind erfahrbare, wirksame Wirklichkeit. SEINE WIRKLICHKEIT sprengt alle Maße, alle Vorstellungen. D A S feiern wir Weihnachten, denn was ist das für eine zeichenhafte Wirklichkeit: Gott bei uns, als Kind in einer Krippe? 

Ja, SEINE Wirklichkeit bei uns ist so sehr Wirklichkeit geworden - wenn wir an die Geburt SEINES Sohnes in Armut, Not und Kälte denken - dass, wenn wir sie nur zulassen, wenn wir uns auf sie einlassen, auch Erlösung für den modernen "Herodes" naht. Deshalb nämlich, weil SEINE ZUWENDUNG die Erwartungen des Menschen nicht nur erfüllt und ihnen die Angst nimmt. SEINE ZUWENDUNG irritiert zugleich alles menschliche Denken, Reden und jegliche Vorstellung. Und zwar so sehr, in solch einem Ausmaß, dass man angesichts des GÖTTLICHEN KINDES IN DER KRIPPE letztlich sogar davon reden MUSS, dass
"Gott den Hochmut des Menschen so übertrumpft, dass die ärgste Einbildung des Menschen von seinem eigenen Wert zu sündhaftem Kleinglauben und fast tierischer Bescheidenheit degradiert wird." (Karl Rahner)

Rudolf Hubert
Schwerin, den 08.12.2021

 


 

1 Umberto Eco "Verschwörungen - Eine Suche nach Mustern", München 2021, S. 13

 

Autor/in:

  • Rudolf Hubert
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