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  • Der Christ vor einer zertrümmerten Welt?
Referat für
Caritaspastoral
Referat für
Reinhold Schneider

Der Christ vor einer zertrümmerten Welt?

Mit diesem Buchtitel ist eine Arbeit über den Schriftsteller Reinhold Schneider überschrieben, der im Jahr 1958 starb. (1)

zerbrochener Globus auf einem Schutthaufen

Ich mache bewusst ein Fragezeichen dahinter, denn er scheint mir einerseits die heutige Glaubens-und Lebenssituation gut widerzuspiegeln. Andererseits steht sie  in auffälligem Kontrast zu einer anderen Überschrift, mit der Hans Urs von Balthasar seine Glaubenserfahrung widergibt: "In Gottes Einsatz leben (2)". 

Wie passt das zusammen? Das "Kehrt um" von Jesus, das er durchhielt, wofür er letztlich in den Tod ging - es kann, es darf nur Maßstab christlichen Handelns sein. Ich sehe und höre täglich von Menschen, die gequält und getötet werden - überall auf der Welt. Ich sehe und höre, wie überall auf der Welt die Waffenlobby verdient, wo das Menschenleben nichts zählt. "Wie nötig wäre Religion. Wer, wenn nicht sie…" (3)

Ganz klar: Es muss in irgendeiner Weise ein klares politisches Tun, des Einzelnen als auch der Kirche insgesamt geben.

"Eine gesellschaftskritische Funktion kommt der Kirche zu, weil das Christentum nicht eine Sache privater Innerlichkeit allein ist, weil christliche Nächstenliebe, ohne die es keine Gottesliebe gibt, ebenfalls nicht bloß private Neigung von einem zum anderen bedeutet, sondern sich in einer gesellschaftlichen Dimension durch Gerechtigkeit und deren immer neue geschichtliche Institutionalisierung verwirklichen muss, weil die eschatologische Hoffnung des Christentums immer auch eine Relativierung und Infragestellung der jeweiligen gesellschaftlichen Wirklichkeit bedeutet und sich selber nur realisieren kann durch die Vermittlung solcher gesellschaftspolitischen Kritik, durch die Schaffung neuer innerweltlicher Aufgaben und Ziele der Gesellschaft." (4) 

zwei gefaltete Hände mit Bemalung, die wie ein Globus aussieht

Christen treten ein für den Frieden. Und sie wissen, dass es ein Frieden ist, den sie ersehnen, den letztlich "die Welt nicht geben kann." Und doch kann ich bei alldem auch nicht sagen in Richtung Ukraine oder sonst wo auf der Welt, wo Gräuel verübt werden: "Wehrt Euch nicht, greift nicht zu den Waffen." Wer bin ich denn-  ich, der jetzt in Freiheit lebt und dies sehr schätzt - dass ich so etwas sagen dürfte?! Und gleichzeitig weiß ich, dass Frieden und Freiheit keine "Erfolgsbilanz" der Waffentechnik sind. Wer will diese Absurditäten auflösen? Trifft es nicht doch zu, was über der Arbeit zu Reinhold Schneider als Überschrift steht? "Der Christ vor einer zertrümmerten Welt" (Karl Wilhelm Reddemann). Es bleibt auch für mich die bohrende Frage: Was ist zu tun in einer Welt, in der sich politische Extreme an ihren Rändern zum Verwechseln ähnlich sind?

  • Ganz Links: Das Kapital setzt sich rigoros durch, um jeden Preis, koste es, was es wolle. 
  • Ganz Rechts: Das Kapital setzt sich rigoros durch, um jeden Preis, koste es, was es wolle. Richtig. Und wir wissen, wer die Handlanger sind, die sich dessen bedienen. 

Für die einen ist es wie ein Algorithmus, da ist der Faktor Mensch beliebig austauschbar. Die anderen sehen es genauso, nur mit dem Unterschied, dass man meint, dass die (unbewussten) Algorithmen bewusst eingesetzt werden von finsteren, von "dunklen Mächten". 

Wo kommt Hilfe, wo kommt Hoffnung her? Stimmen die Sätze überhaupt noch, die so überzeugend und so überzeugend optimistisch "daherkommen"? 

  • "Wir sind Wesen des Übergangs. Und deswegen habe wir Teil an dieser Geschichte… Dass eine Entwicklung, die seit so langer Zeit in Richtung auf immer höhere Ordnungen verläuft, sich zum Schluss als Fata Morgana erweisen könnte, als etwas, was im Nichts endet, was sinnlos ist, das ist für mich von einer so überwältigenden Unwahrscheinlichkeit, dass ich das ausscheide aus einer rationalen Diskussion." (5)
  • "Der Grund für diese Sehnsucht und diese Fragen liegt … darin, dass das aus der Natur im Überlebenskampf erwachsene Selbstbewusstsein einen qualitativen Sprung gemacht hat, als wir Menschen uns mittels der Sprache im Dialog der Liebe als Personen zu erleben begannen." (6)
  • "Wenn das Christentum die mit absolutem Optimismus geschehende Inbesitznahme des Geheimnisses des Menschen ist, welchen Grund sollte ich dann haben, kein Christ zu sein?" (7)

Können wir wirklich, mit einem guten Gefühl und einem ehrlichen Gewissen, zu Gott noch Vater sagen? Oder erleben wir auch einen dramatischen "Wintereinbruch"? (8)

  • "Des Vaters Antlitz hat sich ganz verdunkelt; es ist die schreckliche Maske des Zerschmeißenden, des Keltertreters; ich kann eigentlich nicht ‚Vater‘ sagen." (9)

Was auf dem Spiel steht, hat in einer kaum zu überbietenden Klarheit Karl Rahner so formuliert:

  • "Darf die Wahrheit etwa nicht erlösen und selig machen? Das ist die Frage. An ihr entscheidet sich unser Leben; wer für die selige Wahrheit optiert, sagt schon ‚Vater‘ zu ihr. Und, so ist zu hoffen erlaubt, wer meint, für eine tödliche Wahrheit optieren zu müssen, um wahr zu bleiben, der hat wegen dieser Treue zur vermeintlich bitteren Wahrheit im Grunde des Herzens nochmals die selig bergende Wahrheit des Vaters geliebt." (10)

Oft ist die Wahrheit weder gefragt, noch gern gesehen. Und doch:

  • "Liebe, Treue und Verantwortlichkeit sind auch Wirklichkeiten, die von vielen skeptisch belächelt oder brutal geschändet werden. Für den, der sie aber in Freiheit ‚realisiert‘, haben sie dennoch eine innere Helligkeit und Selbstverständlichkeit, die den Liebenden, Treuen und Verantwortlichen selbst unabhängig machen von der flachen Meinung, die auf den Jahrmärkten des Lebens feilgeboten wird." (11)

Mir scheint es ein Gebot der Stunde zu sein, klug zu sein, wachsam, und sich zu üben in der "Unterscheidung der Geister", um sich nicht hinein zu begeben in die Fallstricke politisch-wirtschaftlicher Propaganda, wo man wirklich nicht mehr weiß, wo unten, wo oben ist, wo rechts und wo links. 

  • "Aus menschlichen Optionen, die er im Namen Gottes für unverzichtbar erklärte, schaffte Jesus eine Erfahrung, die, wenn sie ernst genommen wird, augenblicklich politisch immense Konsequenzen hat. Aber er dachte nicht nach der Art der Politiker. Das ist entscheidend…Er hat ein paar Dinge gesehen, die menschlich stimmen und die jetzt geschehen müssen…" (47)
  • "Er hat gedacht, wir machen ein paar Sachen richtig, und dann überlassen wir es Gott, was dabei herumkommt. Das ist die einzige Form, ohne faule Kompromisse zu leben." (46) (12)

Ich denke, nur so wird es, nur so kann es gehen. Nur so können wir dieser Welt standhalten, ohne irre zu werden. Wir werden in dieser "Provokation durch die Weltwirklichkeit"(13) nur dann standhalten mit einem "ehrlichen Glauben" (14), wenn wir bei dem bleiben, was für mich bei all dem wie ein Fixstern fest steht: Jesus "dachte nicht nach der Art der Politiker. Das ist entscheidend… Er hat gedacht, wir machen ein paar Sachen richtig, und dann überlassen wir es Gott, was dabei herumkommt. Das ist die einzige Form, ohne faule Kompromisse zu leben." (Eugen Drewermann). Nur so können wir heute ein glaubwürdiges Zeugnis des "Glauben(s) in winterlicher Zeit" (Karl Rahner) geben. 


1 "Der Christ vor einer zertrümmerten Welt" (Karl Wilhelm Reddemann), Freiburg 1978
2 Hans Urs von Balthasar "In Gottes Einsatz leben", Einsiedeln 1972
3 Eugen Drewermann "Wendpunkte", Ostfildern 2014, S. 9
4 Karl Rahner "Unbegreiflicher-so nah", Mainz 2000, S. 117 (28.Juli) - ursprünglich aus "Handbuch der Pastoraltheologie IV", S. 756 f, Die gesellschaftskritische Funktion der Kirche
5 Hoimar von Ditfurth/Dieter Zilligen: Das Gespräch, München 1992, S. 93 f 
6 Matthias Beier "Gott ohne Angst", S. 148
7 Karl Rahner "Schriften zur Theologie", V, S. 16
8 Anspielung auf Reinhold Schneiders letztes Werk "Winter in Wien", Freiburg-Basel-Wien 1958
9 Reinhold Schneider "Winter in Wien", Freiburg-Basel-Wien 1958, 1963, S. 110
10 Karl Rahner Lesebuch "Rechenschaft des Glaubens", Freiburg-Basel-Wien 1979, S. 171 (Aus "Gnade als Freiheit", S. 24-29, "Gott, unser Vater")
11 Karl Rahner "Knechte Christi", Freiburg-Basel-Wien 1967, S. 35
12 Eugen Drewermann "Wir glauben, weil wir lieben", Ostfildern 2010 (Die Ziffern in Klammern sind die Seitenzahlen)
13 Hans Urs von Balthasar "In Gottes Einsatz leben", Einsiedeln 1972, S. 114
14 "Es ist besser, zu sterben mit einer brennenden Frage auf dem Herzen, als mit einem nicht mehr ganz ehrlichen Glauben." (Reinhold Schneider, Pfeiler im Strom, 242)

 

 

 

 


Autor/in:

  • Rudolf Hubert
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