Das Erzbistum Hamburg unterhält seit 1996 eine Partnerschaft zum dortigen Bistum.
Der argentinischen Delegation gehörten an: Padre Dario Brandt, der Partnerschaftskoordinator in Iguazú, Padre Lucas Rojas (Caritas-Referent), Marlene Yenzer (Schulleiterin San Miguel, Eldorado) und Carolina Espínola (Schulleiterin San Nicolas de Flüe, Puerto Esperanza).
In einem zweistündigen Gespräch informierte Diözesancaritasdirektor Matthias Timmermann über die Arbeit der Caritas im Norden und die argentinischen Gäste stellten ihre Arbeit und die sozialen Hilfsmöglichkeiten vor.
In einem Land, das von extremer Inflation, vielfach Mangelernährung und hoher Arbeitslosigkeit geprägt ist, reicht es nicht, allein hungrige Bäuche zu füllen. Argentinien erholt sich zwar wirtschaftlich mittlerweile leicht, aber die Schere zwischen Reich und Arm wächst - und insbesondere viele Kinder, Randgruppen der Bevölkerung wie Indigene oder von Arbeitslosigkeit betroffene Familien leben weit unterhalb des Existenzminimums. Was es hier braucht, sind Lebensperspektiven, die die Menschen selbst ermächtigen und von ihnen eigenständig fortgeführt werden können.
Die Unterstützung für das Partnerbistum setzt auf zwei fundamentale Bausteine: Bildung und Stärkung der Landwirtschaft, um der Landflucht bzw. Armut in den ländlichen Gebieten entgegenzuwirken. In einzelnen Fällen wird auch Nothilfe geleistet, um existenzbedrohende Ereignisse abzupuffern und Familien eine neue Lebensgrundlage zu ermöglichen.
Weitere Kontakte mit der Caritas in Iguazu und der Caritas im Norden wurden vereinbart.