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FAQ Eltern und soziales Umfeld

Sie fragen sich, woran man problematischen Konsum erkennt? Sie wollen wissen, wie Sie sich richtig verhalten sollen und damit Ihren Liebsten helfen können?

Wir versuchen, Ihnen Antworten auf diese und andere Fragen zu geben. Melden Sie sich gerne bei weiteren Fragen oder Unterstützungsbedarf bei uns.

Teaser Jugenddrogenberatung Eltern

Eltern und Angehörige

Ich vermute, dass mein Kind konsumiert. Welche Anzeichen gibt es dafür?

Sie nehmen eine Veränderung bei Ihrem Kind wahr und sind sich nicht sicher, ob dies auf Grund eines Konsumverhalten passiert? Tatsächlich ist diese Frage nicht immer einfach zu beantworten und gleichzeitig ist es wertvoll, dass Sie Ihr Kind gut beobachten und wahrnehmen. Veränderungen im Wesen, Verhalten oder Aussehen können gerade in der Pubertät entwicklungstypische und -notwendige Schritte auf dem Weg zum Erwachsenwerden sein. Prüfen Sie die folgenden Punkte für sich, ob die beobachteten Veränderungen im Zusammenhang mit regelmäßigem oder übermäßigen Substanzkonsum stehen könnten.

  • Wesensveränderung: starke Stimmungsschwankungen, übermäßiges aggressives, unruhiges, aber auch depressives und zurückgezogenes Verhalten
  • Körperliche / psychische Symptome: ungesundes Aussehen, fahle Gesichtsfarbe, starke Gewichtsabnahme, deutlich gestiegen Hautprobleme, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit oder übermäßiger Appetit, Kreislaufstörungen, übermäßige Müdigkeit und starke Erschöpfung, starkes Schwitzen (ggfs. mit süßlichem Geruch)
  • Verhaltensveränderungen: starke Unkonzentriertheit, hohe Vergesslichkeit, Interessensverlust, Vernachlässigung von geschätzten Aktivitäten, genereller Motivationsverlust, Veränderung des sozialen Umfelds, Vernachlässigung von Schule/ Aufgaben 
  • Finanzielle Probleme: häufiges Fragen nach extra Geld, Taschengeld reicht nicht, Diebstahl, Verkauf von Gegenständen
  • Konsumutensilien: Wasserpfeifen, überlanges Zigarettenpapier (sogenannte Longpapes), "Alubriefchen" (z.B. für Kokain), Druckverschlussbeutelchen, ggfs. mit Inhalt/ Rückständen

Wie spreche ich mein Kind auf meinen Verdacht oder meine Beobachtung hin an?

Sie vermuten, dass Ihr Kind zeitweilig oder regelmäßig Substanzen konsumiert und wollen das Gespräch suchen. Es ist schön, dass Sie mit Ihrem Kind über Ihre Beobachtungen und damit einhergehenden Gedanken und Sorgen sprechen wollen - wichtig ist dabei, dass Sie ein paar "Grundregeln" beachten, um eine offene Gesprächsatmosphäre zu erzeugen. Seien Sie sich im Klaren darüber, dass wahrscheinlich ein Gespräch nicht ausreichen wird, sondern dass Sie immer wieder miteinander im Gespräch bleiben müssen. Ihr Kind wird sich sehr wahrscheinlich versperren und in den Widerstand gehen, wenn Sie mit Belehrungen und Verboten das Gespräch beginnen. Daher ist es wichtig, Verständnis zu signalisieren und gleichzeitig eigene Grenzen zu benennen. Vertrauen und Zugewandtheit und gleichzeitig Klarheit in Bezug auf eigene Grenzen empfehlen wir als erste Orientierung. Beachten Sie außerdem:

  • Gespräch in einer entspannten Situation mit ausreichend Zeit führen
  • Bleiben Sie ruhig, versuchen Sie nicht "überzureagieren"
  • Benennen Sie Ihre beobachteten Veränderungen des Jugendlichen und Ihren Verdacht
  • Nutzen Sie Ich-Formulierungen und benennen Sie Ihre eignen Gefühle (z.B. Ich habe bemerkt, dass..., Ich bin beunruhigt,...) 
  • Versuchen Sie, ruhig zu sprechen und keine Vorwürfe zu machen.
  • Bleiben Sie neugierig - Was ist für Ihr Kind der Reiz beim Konsum? Wie fühlt es sich? 
  • Benennen Sie Ihre Grenzen, was ist für Sie okay und was nicht? Sprechen Sie gemeinsam über die Konsequenzen.

Mein Kind konsumiert. Erhalte ich auch ein Beratungsangebot?

Ja, gerne sogar. Um Sie und Ihre Familie gut unterstützen zu können, ist es erfahrungsgemäß sehr hilfreich, mit einer außenstehenden Person im Gespräch zu sein, und dabei hat es sich bewährt, zunächst alleine, d.h. ohne Kind, das Beratungsangebot wahrzunehmen. Manchmal ist es hilfreich, zunächst alleine in die Beratung zu kommen, um eine erste Einschätzung des Konsums Ihres Kindes vorzunehmen und erste Ideen zum Umgang mit dem Verdacht auf eine vorhandene Konsumproblematik zu entwickeln. Die Berater:innen vermitteln Informationen zu Substanzen und Konsumhintergründen der Kinder und Jugendlichen und erarbeiten mit Ihnen gemeinsam einen neuen Umgang mit den vorhanden Problemlagen innerhalb der Familie. Das Beratungsangebot kann einmalig oder auch mehrfach stattfinden. 

Kann ich mein Kind zur Beratung zwingen?

Nein, das können Sie nicht. In einem Gespräch mit Ihnen erarbeiten wir gerne gemeinsam Vorgehensweisen, die hilfreich sein können, um Ihr Kind in die Beratung zu motivieren. Eine Weisung in eine Beratung kann ggfs. durch das örtliche Jugendamt geschehen, wenn Sie dort nach Unterstützung für sich und Ihre Familie fragen. 

Macht es Sinn, ohne mein Kind zur Beratung zu kommen?

Ja, absolut. Sie können das Zeitfenster des Gesprächs nutzen, um Informationen über Substanzen zu bekommen, aber auch Motivation und Hintergründe eines Konsumverhaltens zu verstehen. Sie können Ihre bisherige Haltung und das eigene Handeln hinterfragen und ggfs. Alternativen zu entwickeln. In dem Gespräch kann Ihnen auch ein Überblick über weitere Hilfsangebote gegeben werden. 

Ich habe Schuldgefühle.

Damit sind Sie nicht alleine! Viele Eltern beschäftigt die Frage, inwieweit sie Einfluss auf die Konsumentwicklung Ihres Kindes hatten und haben. Diese Frage ist Ihnen gemeinsam als Familie jedoch nicht hilfreich. Wichtiger sind die Fragen: Was kann ich jetzt tun? Wie kann ich mein Kind unterstützen?  In Beratungsgesprächen können wir uns sowohl praktisch mit den Fragen beschäftigen, aber auch Raum für Ihre Gefühle in der herausfordernden Situation geben. Sollten die Schuldgefühle übermächtig werden, kann der Besuch einer Selbsthilfegruppe, als ggfs. auch die Inanspruchnahme einer Psychotherapie helfen. Gerne beraten wir Sie dazu auch.

Wie kann ich mein Kind dazu bringen, mit den Drogen aufzuhören?

Darauf gibt es leider keine einfache Antwort. Prinzipiell können Sie das Verhalten nur beeinflussen, nie aber das Verhalten bestimmen. Mit viel Verständnis und gleichzeitig viel Klarheit kann es Ihnen gelingen, auf das Konsumverhalten Einfluss zu nehmen. Wichtig ist es, mit Ihrem Kind im Gespräch zu bleiben, das Konsumverhalten verstehen zu wollen und gleichzeitig die Grenzen Ihrer Akzeptanz deutlich zu kommunizieren, um damit Ihr Kind bei der Reduktion und der Entwicklung eines risikoarmen Konsummusters zu unterstützen. Da Sie aber auch die Gesundheitsfürsorge für Ihr minderjähriges Kind haben, kann es unter Umständen notwendig sein, dass Sie sich über Zwangsmaßnahmen (siehe "Kann ich mein Kind gegen seinen Willen einweisen lassen?") informieren. 

Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es für Drogenkonsumierende?

Eine Sucht- oder Drogenberatungsstelle, bestenfalls mit dem Schwerpunkt Jugend, ist ein guter erster Anlaufpunkt, um Informationen zu erhalten, Verständnis für den Sinn des Konsums auszubauen und Orientierung zu geben. Es werden weiterhin mögliche Maßnahmen und Behandlungsmöglichkeiten besprochen und eine erste Einschätzung des Konsummusters vorgenommen. Auch Gespräche mit Schulsozialarbeiter:innen, Lehrer:innen oder Ärzt:innen können hilfreich sein, geeignete Hilfe für konsumierende Jugendliche zu finden. 

Prinzipiell gibt es unterschiedliche Angebote, die je nach Bedarf des Jugendlichen sinnvoll sein könnten. Sucht- und Drogenberatungsstellen können Orientierung darüber geben, welche Maßnahmen zum aktuellen Zeitpunkt sinnvoll erscheinen. 

  • Ambulante Sucht-/ Drogenberatung 
  • Ambulante Kinder- und Jugendpsychotherapie
  • Psychiatrische Tagesklinik
  • Qualifizierter Entzug
  • Stationäre psychiatrische Behandlung
  • Stationäre Rehabilitation für Abhängigkeitserkrankte
  • Erziehungsberatungsstellen
  • Leistungen über das örtliche Jugendamt

Kann ich mein Kind gegen seinen Willen einweisen lassen?

Ja, es gibt über das Familiengericht die Möglichkeit bei einer akuten Selbst- und/oder Fremdgefährdung auf Grund des Konsumverhaltens, eine Zwangseinweisung in eine Psychiatrische Klinik oder einen qualifizierten Entzug zu erwirken. Nachdem Sie einen Antrag beim Familiengericht gestellt haben, werden fachlich geeignete Personen (Psychiater:innen) vom Gericht beauftragt ein Gutachten im persönlichem Gespräch mit Ihnen und Ihrem Kind zu erstellen, welches die Notwendigkeit dieser Maßnahme bestätigt.  Danach trifft das Gericht die Entscheidung über eine Zwangseinweisung und die Dauer der als notwendig entschiedenen Maßnahme. Hier finden Sie eine Übersicht über die örtlich zuständigen Familiengerichte. 

Wo bekomme ich noch Unterstützung in Bezug auf unsere familiären Probleme?

Häufig ist der Drogenkonsum ein Symptom einer Lebensphase oder einer Problemlage bei jungen Menschen, weswegen es mitunter hilfreich sein kann, die aktuelle Familien-Lebenssituation gemeinsam zu betrachten und im besten Fall mit Ihrem Kind gemeinsam aktuelle Belastungen und Herausforderungen ausfindig zu machen. Je nach Problemlage, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten und Institutionen, welche Ihnen und Ihrer Familie Unterstützung anbieten. 

Erziehungsberatungsstellen: Diese haben die Möglichkeiten, Sie bei Herausforderungen im Umgang mit Ihrem Kind durch kostenfreie und unabhängige Beratungsgespräche zu unterstützen. Erziehungsberatungsstellen gibt es in allen größeren Städten. Auskünfte über die konkreten Angebote vor Ort können Sie bei Mitarbeitenden aus Sozial- und Gesundheitswesen erfragen (Jugendamt, Kinderärzte, Gesundheitsamt, Jobcenter, Beratungsstellen, …).  

Jugendämter: Diese haben die Möglichkeit, Sie zu Herausforderungen in Bezug auf Ihr Kind und dessen Entwicklung zu beraten und Ihnen unterstützende Maßnahmen, sogenannte Erziehungshilfen, zu finanzieren. Hier finden Sie eine Übersicht über die örtlichen Jugendämter in MV. 

Schule/ Schulsozialarbeit/ Schulamt incl. Schulpsychologischer Dienst: Ein Austausch mit der Schule kann helfen, da die ergänzende Wahrnehmung Ihres Kindes aus dem Bereich Schule aufschlussreich sein kann und Sie dadurch weitere Ideen zu den Konsumhintergründen Ihres Kindes entwickeln können. Mit der Schule/ Schulamt können weitere Unterstützungsmaßnahmen entwickelt werden. Hier finden Sie die Ansprechpartner:innen bei Ihnen vor Ort.

Mir selbst geht`s gar nicht mehr gut, wo erhalte ich für mich persönlich Unterstützung?

Es ist gut, dass Sie selber wahrnehmen, dass auch für Sie diese Situation herausfordernd und sogar belastend ist. Damit Sie in der Lage sind, Ihr Kind zum jetzigen oder zu einem späteren Zeitpunkt gut zu unterstützen, müssen Sie selbst auch gut für sich sorgen, z.B. über folgende Wege/ Angebote:

- Hausärzt:in, bei Bedarf an Fachärzt:innen (z.B. Psycholog:innen oder Psychiater:innen): Beratung und Entscheidung zu Arbeitsfähigkeit, Beratung zu medizinischen Hilfsangeboten, ggfs. Einleitung  einer medizinischen Rehabilitation oder anderer Krankenkassen-Leistungen. 

- Sucht- & Drogenhotline des Bundes unter 0180 6313031 (20ct/ Anruf), die Telefonseelsorge unter 0800 1110111 oder 0800 1110222 - rund um die Uhr erreichbare Ansprechpartner:innen, bei denen Sie kurzfristig und unkompliziert eine erste Entlastung erfahren können.

- Entlastung durch Erfahrungs-Austausch mit anderen Eltern und Angehörigen in Form von Selbsthilfegruppen: selbsthilfe-mv.de. Hier können Sie nach passenden Selbsthilfegruppen in Ihrer Nähe suchen. In anderen Bundesländern gibt es auch onlinebasierte Elterngruppen unter led-nds.de oder elternsuchtkrankerkinder.de.

- Drogen-/ Suchtberatung: Hier bekommen Sie unkompliziert, kostenfrei und auf Wunsch anonym Unterstützung. In jeder größeren Stadt gibt es Suchtberatungen. Eine Übersicht können Sie hier finden.

- Elsa - Elternberatung bei Suchtgefährdung und Abhängigkeit bei Kindern und Jugendlichen: Eine spezifische onlinebasierte Beratungsmöglichkeit finden Sie unter elternberatung-sucht.de. Im Chat oder per Email können Sie sich, nach vorheriger Registrierung, unabhängig beraten lassen.

Was konsumiert mein Kind überhaupt? Ich möchte mehr wissen!

Es ist wichtig, dass Sie eine Idee davon haben, welche Drogen und Substanzen Ihr Kind konsumiert. So können Sie zum einen Ihr Verständnis für die Konsummuster des Kindes ausbauen und zum anderen haben Sie eine gute Gesprächsgrundlage, mit der Sie durch Informationen gut auf Argumente Ihres Kindes eingehen können. Je mehr Sie über die Droge wissen, desto sicherer können Sie im gemeinsamen Gespräch werden. In Fällen von gesundheitlichen Notsituationen ist es zudem absolut sinnvoll, dass Sie Orientierung geben können. 

Es gibt viele Internetseiten, bei denen Sie gut aufbereitete Informationen nachlesen können und eine, aus unserer Perspektive, gute App. Schauen Sie sich gerne hier um.

Internetseiten zum Nachlesen: hiv-drogen.de, drugcom.de, dhs.de

Über die Seite der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen können Sie weiterhin viele Informationsbroschüren bestellen oder herunterladen. 

App mit aktuellen Warnmeldungen und umfangreichen Informationen: KnowDrugs

Was kann ich im ersten Schritt tun?

- Informieren Sie sich über die Substanzen, von denen Sie vermuten, dass Ihr Kind sie konsumiert.

- Ziehen Sie keine voreiligen Schlüsse. 

- Bleiben Sie im Team Ihres Kindes, bleiben Sie neugierig, bleiben Sie im Gespräch mit Ihrem Kind (auch und vor allem über alltägliche Dinge, nicht ständig Sprechen über "das Problem"). 

- Beobachten Sie, was Sie konkret an Veränderungen wahrnehmen können. Fragen Sie sich, was Sie akzeptieren können und was nicht.  

- Führen Sie wiederkehrende Gespräche mit Ihrem Kind (siehe "Wie spreche ich mein Kind auf meinen Verdacht oder meine Beobachtung hin an?") 

- Achten Sie auf sich selber, wie es Ihnen geht und was Sie brauchen. Pflegen Sie die Dinge, die Ihnen guttun und Ihre Alltagskraft unterstützen. Sprechen Sie mit ihrem sozialen Umfeld über Ihre Sorgen und finden Sie auf diesem Wege persönliche Entlastung und Unterstützung.

- Seien Sie Vorbild beim eigenen Konsum von Alkohol, Tabak, Medikamenten und ggfs. anderen Substanzen.

- Schaffen Sie Klarheit in der Höhe des Taschengeldes und bleiben Sie konsequent. 

- Versuchen Sie immer wieder, Ihr Kind zu gemeinsamen und unbeschwerten Aktivitäten einzuladen. 

Partner:innnen, Freunde:innen, Bekannte, nahes Umfeld

Ich mache mir große Sorgen um jemanden, der (viel) konsumiert - was kann ich tun?

Vielleicht haben Sie schon gemerkt, dass es überhaupt nichts nützt, denjenigen von seinem Konsum abbringen zu wollen?! Hilfreich kann stattdessen Folgendes sein:

- Zunächst ist es wichtig, sich über die Substanzen/ Verhaltensmuster und ihre (Aus-)Wirkungen zu informieren. Sie sind dann objektiver, können Aussagen der Person für sich prüfen und einordnen und Verhaltensweisen ggfs. verstehen oder in den Zusammenhang bringen.

- Ziehen Sie keine voreiligen Schlüsse und fragen Sie lieber einmal mehr nach. 

- Fragen Sie sich immer wieder "Wie geht es mir?", "Was brauche ich?". 

- Suchen Sie das gemeinsame Gespräch mit der Ihnen wichtigen Personen und beachten Sie folgendes:

  • Sorgen Sie für eine entspannte Gesprächsatmosphäre und führen Sie das Gespräch, wenn die Person (nahezu) nüchtern/ clean ist. 
  • Überlegen Sie sich vor dem Gespräch, was Sie mit diesem Gespräch erreichen wollen - Wollen Sie Ihre Grenzen benennen, wollen Sie Unterstützung anbieten oder wollen Sie Ihre Sorgen benennen. 
  • Nutzen Sie in dem Gespräch sogenannte "ich-Formulierungen", z.B. "Ich fühle mich unwohl, wenn du eine Fahne hast.", "Nach unseren Gesprächen bin ich oft traurig, da ich mir Sorgen um dich mache".
  • Bleiben Sie sachlich. Machen Sie keine Vorwürfe. Benennen Sie, wie es Ihnen mit den Auswirkungen/ Veränderungen durch den Konsum geht - z. B. "Ich fühle mich oft allein gelassen, wenn du mit deinen Kumpels kiffst". 
  • Seien Sie mutig und benennen Sie, was Sie nicht mehr unterstützen werden. Ziehen Sie Grenzen und seien Sie darin verbindlich und konsequent. Z.B.: "Ich werde nicht mehr auf Nachrichten antworten, wenn ich merke, dass du konsumiert hast".
  • Benennen Sie möglichst konkret, welche Unterstützung Sie anbieten wollen. Z.B. "Ich begleite dich gerne zu einem Termin in der Suchtberatung. Ich werde aber nicht für dich dort anrufen".

- Übernehmen Sie nicht die Verantwortung für die Auswirkungen des Konsums der anderen Person. (z. B. Krankmeldungen abnehmen, Termine machen, Anträge ausfüllen, Strafen zahlen).

- Auch Sie können Termine in einer Sucht-/Drogenberatung wahrnehmen und Informationen zum Konsummittel erhalten, Entlastung erfahren und einen Kontakt zu einer Angehörigengruppe bekommen. 

Kann ich auch ohne die Person das Beratungsangebot nutzen? Macht das Sinn?

Definitiv! Das Beratungsgespräch darf Ihnen eine Unterstützung sein, auch wenn Sie alleine kommen. Im Gespräch können Sie über Ihre Gedanken und Gefühle bezüglich des Konsumverhaltens der Person sprechen, erleben Entlastung und bekommen Unterstützung. Ihnen werden Informationen über die Konsummittel, die Entwicklung einer Abhängigkeit und Angeboten der Suchthilfe gegeben. Im gemeinsamen Gespräch wird weiterhin gemeinsam erarbeitet, was Ihnen guttut und welche konkreten Handlungsschritte in Ihrer Situation hilfreich sein können. 

Wie kann ich helfen?

Unserer Erfahrung nach sollte das Hauptaugenmerk darauf liegen, die betroffene Person darin zu unterstützen, ein Problembewusstsein zu entwickeln. Der Substanzkonsum erscheint vielen (jungen) Menschen attraktiv, denn die gewünschten Wirkungen stellen sich unmittelbar und zuverlässig ein - somit kann der Konsum einen hohen Stellenwert einnehmen und gewinnt an Bedeutung. Problemlagen werden deshalb negiert und/ oder mit fortgesetzten Konsum ausgeblendet. 

Unterstützen Sie den Ihnen wichtigen Menschen also darin, die tatsächlichen Probleme zu erkennen. Spiegeln Sie sein Verhalten. Äußern Sie wertfrei (!), welche Wesensveränderungen Sie beobachten. Zeigen Sie Grenzen auf. Belassen Sie die Verantwortung für das Handeln der betroffenen Person (z.B. Krankmeldungen, Absagen, Postbearbeitung) bei ihm selbst. Bleiben Sie konsequent. Seien Sie offen für das, was Ihnen über den Konsum zu berichtet wird und seien Sie neugierig auf die Konsummotive. Fragen Sie - um zu verstehen - nicht um zu bewerten.

Solange die betroffene Person selbst nicht erkennt, dass das Konsumverhalten weitreichende negative Auswirkungen hat, wird diese auch keine Notwendigkeit in einer Veränderung sehen. Nutzen Sie Ihre Kräfte dafür, dass die Person selbst das Problem wahrnimmt - und nun wirklich etwas verändern möchte. Und zu guter Letzt: Vergessen Sie sich nicht selbst, sorgen Sie gut für sich, sprechen Sie mit anderen über Ihre Gedanken und Gefühle und pflegen Sie Dinge, die Ihnen gut tun. 

Ich halte das nicht mehr aus!

Sie spüren, dass Sie in der letzten Zeit mehr Energie in die andere Person investiert haben, als in sich selber? Dann ist wichtig, dass Sie Ihre Belastungsgrenze wahr und auch ernst nehmen.  Es gibt Angebote/ Ansprechpartner, bei denen auch Sie Unterstützung erleben können:

- Sprechen Sie Ihre:n Hausärzt:in an und erklären Sie die Situation, diese:r wird Psychiater:innen): Beratung und Entscheidung zu Arbeitsfähigkeit, Beratung zu medizinischen Hilfsangeboten, ggfs. Einleitung einer medizinischen Rehabilitation oder anderer Krankenkassen-Leistungen. 

- Sucht & Drogenhotline des Bundes unter 0180 6313031 (20ct/ Anruf) und die Telefonseelsorge unter 0800 1110111 oder 0800 1110222 - rund um die Uhr erreichbare Ansprechpartner:innen, bei denen Sie kurzfristig und unkompliziert eine erste Entlastung erfahren können. 

- Entlastung durch Erfahrungs-Austausch mit anderen Angehörigen in Form von Selbsthilfegruppen: selbsthilfe-mv.de. Hier können Sie nach passenden Selbsthilfegruppen in Ihrer Nähe suchen. Sie können auch in den regionalen Suchtberatungsstellen nachfragen. 

- Drogen-/ Suchtberatungsstellen: Hier bekommen Sie unkompliziert, kostenfrei und auf Wunsch anonym Unterstützung. In jeder größeren Stadt gibt es Suchtberatungen. Eine Übersicht können Sie hier finden.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es überhaupt für suchtkranke Menschen?

Gerne informieren die Sucht-/Drogenberatungsstellen zu den regionalen Angeboten und unterstützen bei der Abklärung, welche Maßnahmen zum aktuellen Zeitpunkt sinnvoll erscheinen. Beachten Sie, dass Sie der betroffenen Person gerne Hinweise zu Angeboten geben können, am Ende aber die betroffene Person selbstständig entscheiden darf und muss, ob und wenn ja, welche Angebote sie in Anspruch nimmt.

  • Ambulante Sucht-/ Drogenberatung 
  • Psychiatrische Klinik (stationäre Behandlung, geplant oder Akut)
  • Stationäre Entgiftung 
  • Stationäre Rehabilitation (Entwöhnungsbehandlung) für Abhängigkeitserkrankte
  • Tagesklinische Rehabilitation für Abhängigkeitserkrankte
  • Ambulante Rehabilitation für Abhängigkeitserkrankte
  • verschiedene Wohnformen, z.B. Ambulant Betreutes Wohnen, stationäre WGS und Übergangseinrichtungen
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