Drei Wochen Zeit zum Durchatmen
Fröhliche Kinder toben gemeinsam durch den Garten und tummeln sich auf dem zugehörigen Spielplatz. Mit Hilfe der GlücksSpirale konnte die Mutter-Kind-Klinik kürzlich Rutsche, Schaukel und Co. erneuern.

Auch den kleinen Jonas stört das herbstliche Wetter überhaupt nicht. Auf dem Spielplatz gibt es für ihn so viele spannende Geräte zu erkunden! Seine Mutter Sonja sitzt auf einer Bank und schaut ihrem Sohn beim Spielen zu. Seit einer Woche sind die beiden zur Mutter-Kind-Kur in Timmendorfer Strand. Drei Wochen Erholung, Unterstützung und ein Ort, an dem alles einmal leichter sein darf. "Ich wusste nicht, wie dringend ich das gebraucht habe", sagt die alleinerziehende Mutter. Sie blickt auf den Spielplatz, auf dem Gelände des Westfalenhauses wie eine eigene kleine Welt wirkt. Bunte Klettergerüste, eine Rutsche, Schaukeln - alles neu, stabil und einladend. Hinter dem Spielplatz glitzert das Meer. "Jonas liebt diesen Platz. Dieser Ort entspannt uns beide."
Der Spielplatz ist mehr als ein Ort zum Toben. Er ist Treffpunkt, Kommunikationsraum und Zuflucht für Kinder, die spüren, dass ihre Mütter gerade viel tragen müssen. Und auch für die Frauen, die sich hier untereinander austauschen. Jonas ist fünf Jahre alt und hat hier in wenigen Tagen Freunde gefunden. "Mama, schau mal!", ruft er, während er konzentriert die Sprossen zur Rutsche erklimmt, die erst vor wenigen Monaten installiert wurde.
Die neuen Spielgeräte wurden mit Unterstützung der GlücksSpirale finanziert. "Wir sind unendlich dankbar für diese Unterstützung", sagt Klinikleitung Maren Harun. "Ohne diese Förderung hätten wir das nicht stemmen können", sagt sie. Die alten Geräte waren in die Jahre gekommen, reparaturanfällig, teilweise nicht mehr nutzbar. "Jetzt haben wir wieder einen Ort, an dem Kinder sich sicher bewegen und einfach Kind sein können."
Entspannungseinheiten, physiotherapeutische Anwendungen, Gespräche mit der Kurberaterin und vor allem: feste Zeiten, in denen Mütter nichts tun müssen. So ist der Alltag im Westfalenhaus für Sonja. "Am Anfang musste ich lernen, nicht in meinen alten Rhythmus zu verfallen. Kein Multitasking, kein ‚mach ich noch schnell‘. Einfach mal sitzen."
Jonas ist in dieser Zeit in der Kinderbetreuung. Im Haus oder eben draußen, auf seinem Spielplatz, wie er ihn nennt. "Mama, kommst du schaukeln?", ruft er. Sie lacht und folgt ihm entspannt. Ein Ort, der dank der Unterstützung der GlücksSpirale genau das möglich macht.

