Integrationspreis für Interkulturelle Begegnungsstätte
Unter dem Motto "Verbinden, wachsen, zusammenhalten" wurde die engagierte Arbeit des Teams gewürdigt, das sich mit großem Einsatz für die Integration geflüchteter Frauen starkmacht.
"Das Mama Chocolate, die interkulturelle Begegnungsstätte in Schwerin, zeigt uns eindrücklich, dass Integration dort gelingt, wo Türen und Herzen offen sind", sagt Matthias Timmermann, Diözesancaritasdirektor der Caritas im Norden. "Das Team schenkt den Frauen mit seinen Angeboten einen Ort des Miteinanders und der Stärke." Damit baue es Brücken, die nicht nur die Frauen, sondern auch unsere Gesellschaft tragen. "Wir sind sehr stolz und gratulieren herzlich."
Dreimal in der Woche treffen sich die Frauen, um in intensiven Sprachkursen ihre Kenntnisse zu vertiefen und sich auf die offiziellen Sprachprüfungen vorzubereiten. Ergänzend werden Thementage angeboten, etwa zu Bewerbungsschreiben, Umgang mit Rassismus oder Antidiskriminierung. Auch Ausflüge zur Förderung der Integration und des interkulturellen Austauschs gehören zum Programm.
"Unsere Sprachkurse sind sehr gefragt", sagt Projektkoordinatorin Gunhild Nienkerk. Durchschnittlich 20 bis 25 Frauen nehmen daran teil, manchmal gebe es 40 Interessentinnen. Sie seien sehr zielstrebig und das Miteinander mache allen Beteiligten viel Freude.
Das Team der Interkulturellen Begegnungsstätte mit Jana Michael, der Integrationsbeauftragten der Landesregierung (2. von rechts).
Der Preis
Den mit insgesamt 7.500 Euro dotierten Integrationspreis lobt die Integrationsbeauftragte der Landesregierung jährlich aus. Unter dem Motto "Verbinden, wachsen, zusammenhalten" konnten sich in diesem Jahr Initiativen, Unternehmen, Vereine, Kitas, Schulen, Verbände und NGOs mit ihrem Engagement in Mecklenburg-Vorpommern bewerben. Auch Vorschläge konnten eingereicht werden. Über die Preisträger:innen entschied eine unabhängige Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen, der Wirtschaft, des Sports, der Wohlfahrtsverbände, des Integrationsministeriums und der Politik.
"Der Integrationspreis ist mehr als eine Ehrung", sagt die Landesintegrationsbeauftragte des Landes, Jana Michael. "Er ist ein elementares Zeichen für alle, die sich gegen Menschenfeindlichkeit engagieren und ein Appell an die Gesellschaft, sich aktiv für den Erhalt des demokratischen und vielfältigen Zusammenlebens einzusetzen", so Jana Michael.