Impuls: Sommer. Luft holen. Weitergehen.
Sommerzeit. Ferienzeit.
Zeit, in der das Leben ein paar Gänge runterschaltet - oder es zumindest versuchen darf.
Zeit, in der Menschen beginnen, ihre To-do-Listen gegen Packlisten zu tauschen.
Oder einfach mal den Satz sagen: Heute mache ich nichts. Und das ziemlich gründlich.
Und mittendrin: eine Einladung.
Nicht laut. Nicht dramatisch.
Eher wie ein warmer Windhauch.
Eine Einladung zum Aufatmen.
Nicht alles muss geschafft, geregelt, beantwortet sein.
Nicht jeder Tag braucht ein Ergebnis.
Manche Tage dürfen einfach... sein.
Unperfekt. Leicht. Frei.
Spiritualität beginnt oft genau dort:
Wo der Druck nachlässt.
Wo wieder Platz ist zum Staunen,
für Sonne auf der Haut,
für ein kaltes Getränk auf einem warmen Balkon,
für ein gutes Gespräch - oder ein langes Schweigen.
Der Sommer lehrt, was auch im Glauben gilt:
Nicht alles hängt von uns ab.
Manches wächst von selbst.
Manches trägt der Wind weiter.
Und manches darf einfach liegen bleiben - bis nach den Ferien.
Gott ruht am siebten Tag. Vielleicht, weil er wusste, dass Ruhe nicht Stillstand ist,
sondern Schöpfungspause.
Ein Moment, in dem Neues heranreifen kann - ganz leise.
Auch in uns.
Darum:
Wer loslässt, hat die Hände frei.
Für Muscheln. Für Eis. Für Segen.