Als katholischer Sozialverband im flächenmäßig größten Bistum Deutschlands ist die Caritas im Norden in der Metropole Hamburg genauso aktiv wie in ländlichen Gemeinden in Mecklenburg oder in den Großstädten Kiel, Lübeck, Rostock oder Schwerin. Unser Auftrag ist, Menschen zu helfen, die in Not geraten sind oder Unterstützung im Leben benötigen, sei es altersbedingt, durch psychische Schwierigkeiten, durch die Folgen von Migration und Flucht oder Armut oder ihre komplexe soziale Lage.
"Uns als Caritas im Norden ist die Wahrnehmung fremd, wie von oben auf eine Stadt oder Gemeinde zu schauen und optische Homogenität zu erwarten. Jeden Tag sehen wir Vielfalt und helfen, wo wir können. Diese Arbeit in unterschiedlichsten Sozialräumen ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von großer Bedeutung. Sie erzeugt Gemeinschaft dort, wo Vereinsamung wäre, Integration dort, wo Isolierung droht und Teilhabe dort, wo Exklusion die Gefahr ist. Diese Arbeit wirkt stärkend für die demokratischen Kräfte und gegen eine soziale Spaltung, durch die es nur Verlierer geben kann.", nimmt Diözesancaritasdirektor Matthias Timmermann Stellung.
Das Caritas Zahnmobil vor dem Hamburger Hauptbahnhof hilft bedürftigen Menschen bei der medizinischen Pflege und Behandlung ihrer ZähneFoto: Michael Kottmeier
Auch der Deutsche Caritasverband äußert sich eindeutig:
"Die Träger sozialer Dienste und Einrichtungen, Kirchen und Vereine machen seit Jahren vor, was zu tun ist. Gerne erläutern wir denen, die diese Arbeit nicht kennen, wie sie funktioniert. (…) Streetwork und Straßenambulanz, Allgemeine Sozialberatung und Sozialstationen, Bahnhofsmissionen, offene Kinder- und Jugendarbeit, Suchthilfe und Migrationsberatung, aber auch die inklusive Arbeit unserer Kitas, Altenheime, Sozialkaufhäuser und Werkstätten - sie alle leisten einen Beitrag für den stabilen Sozialraum, in dem jeder willkommen ist und sich alle sicher fühlen können.", formuliert Pressesprecherin Elke Schänzler die Position des Caritas-Bundesverbands.
Die Caritas im Norden ist sicher, dass sich der gesellschaftliche Grundkonsens weiterhin in die Richtung "Einheit in Vielfalt" entwickeln sollte und stiftet allen Teilnehmenden am politischen Diskurs gern - wie Papst Leo XIV. - ein Säckchen mit Samen als "Samen des Dialogs und der Hoffnung" - und des sozialen Friedens.