Kurz und Knapp
Spitzenverbände gegen Kürzungen bei der Sozialen Arbeit
Vor dem Hintergrund drohender Kürzungen im Bundeshaushalt warnen die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege davor, dass immer mehr Angebote der Sozialen Arbeit eingestellt werden müssten.
Menschen in schwierigen Lebenssituationen und Notlagen zu helfen, werde für die Einrichtungen und Dienste der Freien Wohlfahrtspflege angesichts massiver Kostensteigerungen und sinkender Haushaltsmittel immer schwieriger, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Arbeiterwohlfahrt (AWO), Deutschem Caritasverband (DCV), dem Paritätischen Gesamtverband, Deutschem Roten Kreuz (DRK), der Diakonie Deutschland und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST). Die Verbände sehen bei weiteren Kürzungen den sozialen Frieden in Deutschland gefährdet und fordern eine Trendwende bei der Finanzierung der Sozialen Arbeit.
Bezug genommen wird auf eine aktuelle Umfrage zur finanziellen Lage der Einrichtungen und Dienste der Freien Wohlfahrtspflege, die ein teilweise pessimistisches Stimmungsbild der Zukunft der Sozialen Arbeit aufzeigt.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
Eine Zusammenfassung der Umfrageergebnisse können Sie hier herunterladen.
Sozialverbände verurteilen AfD-Äußerungen zu Einfacher Sprache
Seit einigen Wochen bietet die ARD die Tagesschau auch in Einfacher Sprache an. Das Angebot richtet sich vor allem an Menschen mit Behinderung oder mit Lernschwierigkeiten, denen eine weniger komplexe Ausdrucksweise beim Verständnis helfen kann. Zielgruppen seien aber auch Menschen, die nicht gut Deutsch sprechen oder keine Chance auf gute Bildung hatten, heißt es auf der Webseite der Nachrichtensendung.
Der AfD-Europaabgeordnete Maximilian Krah macht sich in einem TikTok-Video darüber lustig und bezeichnet die Sendung als "Nachrichten für Idioten". Knapp dreißig Sozialverbände, darunter der Deutsche Caritasverband, verurteilen in einer gemeinsamen Erklärung die Äußerungen von Krah als "systematische Abwertung von Personengruppen". Sie bezeichnen die Rhetorik und Politik der rechtsextremen Partei als "verletzend und gefährlich". Die Sozialverbände warnen in der Erklärung vor den Folgen der AfD-Agenda der Ausgrenzung und Entrechtung von Menschen mit und ohne Behinderung, die nicht in das "völkisch-nationalistische Weltbild dieser Partei und ihrer Vertreter*innen passen". (Quelle: KNA)