Dreilützow/Schwerin, 30. Juni 2025. Stefan Baerens, der langjährige Leiter des Schullandheimes Schloss Dreilützow, ist heute mit dem Siemerling-Sozialpreis des Dreikönigsvereins Neubrandenburg ausgezeichnet worden. In seiner Laudatio würdigte der Erzbischof von Hamburg, Dr. Stefan Heße, das außergewöhnliche Engagement des Preisträgers. Baerens sei "kein Verwalter eines Schlosses. Er ist ein Türöffner - für junge Menschen, für Ideen, für Mitmenschlichkeit", so Heße während der Preisverleihung in Dreilützow.
Bildungsarbeit mit Herz und Haltung
Unter der Leitung von Stefan Baerens ist Schloss Dreilützow weit mehr als ein historisches Gutshaus geworden. "Was hier geschieht, ist nicht einfach Freizeitgestaltung. Es ist Bildungsarbeit mit Herz und Haltung", betonte der Erzbischof. Das Schullandheim sei ein Ort des sozialen Lernens, ein Raum, in dem junge Menschen Gemeinschaft, Verantwortung und Teilhabe erleben - jenseits von Leistungsdruck und Notensystem. "Das Schullandheim ist ein Hoffnungsort - und Sie sind sein Architekt", sagte Heße an den Preisträger gewandt.
Stefan Baerens (56) leitet die Einrichtung der Caritas im Erzbistum Hamburg seit mehr als 25 Jahren. Als er seine Arbeit aufnahm, verfügte das barocke Schloss über 50 Übernachtungsplätze. Heute bietet es Platz für bis zu 180 Gäste. Mit Engagement, Kreativität und einem klaren pädagogischen Profil haben Baerens und sein Team das Gelände schrittweise erweitert und neue Räume für Begegnung und Erlebnis geschaffen. Jährlich besuchen zahlreiche Schulklassen, Jugendgruppen und soziale Initiativen aus ganz Norddeutschland das Haus.
Auch Diözesancaritasdirektor Matthias Timmermann zeigte sich beeindruckt vom Wirken des Preisträgers:
"Stefan Baerens lebt vor, was Caritas bedeutet: Menschen eine Perspektive zu geben, Räume für Entwicklung zu schaffen und Würde erfahrbar zu machen - gerade für junge Menschen. Schloss Dreilützow ist ein Ort gelebter Nächstenliebe - mit Bodenhaftung, Kreativität und Haltung."