Wir lassen heute die Welt- und Deutschland-Politik außen vor und berichten stattdessen von ein paar Menschen, die uns Mut machen – denn grade in diesen Zeiten brauchen wir Geschichten von queeren Menschen, die sich nicht unterkriegen lassen!
In den USA setzt Sarah McBride ein leuchtendes Zeichen. Als erste Transgender-Senatorin in den USA kämpft sie für LGBTIQ+-Rechte und Gesundheitsversorgung. Trotz vieler Herausforderungen und Rückschläge hat sie einen immensen Einfluss auf die LGBTQ+-Gesetzgebung und arbeitet daran, queere Rechte zu schützen. Ihre Erfolge erinnern Menschen daran, dass selbst einzelne Stimmen eine Veränderung bewirken können. Durch ihre politische Arbeit inspiriert sie eine neue Generation junger, queerer Menschen, sich politisch zu engagieren und für ihre Rechte einzustehen.
In Großbritannien gründete eine Gruppe von Drag-Performer*innen mit Down-Syndrom die Performance-Gruppe „Drag Syndrome“. Mit ihren Shows kämpfen sie gegen Stereotypen und Vorurteile – nicht nur gegen die queere Community, sondern auch gegen Be_hinderte. Trotz Anfeindungen und politischer Gegenwehr in konservativen Regionen touren sie weiter durch das Land und verbreiten Mut und Freude. Für viele queere Menschen mit Behinderungen sind sie ein inspirierendes Beispiel dafür, dass es trotz der Herausforderungen möglich ist, stolz und sichtbar zu sein.
Auch in Indien, wo LGBTQ+-Rechte erst seit wenigen Jahren verbessert wurden, gibt es Herausforderungen. Das „Queer Muslim Project“ zeigt, dass queere Identität und Religion miteinander existieren können. Das Projekt bietet eine Plattform für queere Muslime, die oft zwischen ihrer queeren Identität und ihrem Glauben hin- und hergerissen sind. Es gibt diesen Menschen eine Stimme und ermutigt sie, für sich selbst und ihre religiöse und sexuelle Identität einzustehen. Gerade in Zeiten des Aufruhrs bietet dieses Projekt einen Raum, in dem queere Muslime sich gegenseitig stärken und für sich selbst einstehen können.
Letoya Johnstone ist eine Transgender-Aktivistin und Model aus Kenia, die in Nairobi für LGBTQ+-Rechte kämpft – trotz der strengen Gesetze und Anfeindungen, mit denen die Community in Kenia konfrontiert ist. Sie nutzt ihre Plattform in der Modeindustrie, um queere Sichtbarkeit zu fördern und zeigt jungen LGBTQ+-Menschen, dass sie stolz auf sich sein können. Während der COVID-19-Pandemie gründete sie die „Letoya’s Survival Initiative“, um queere Menschen zu unterstützen und von Hunger bedrohte Menschen mit Lebensmitteln und Unterstützung zu versorgen. Mit ihrem Mut und Engagement inspiriert Letoya viele queere Menschen in Kenia, für ihre Identität und Rechte einzustehen.
Diese vier Geschichten stehen nur exemplarisch für viele auf dieser Welt. Schließt euch zusammen und passt aufeinander auf. Schaut nach einander. Sorgt füreinander.
Der Queerletter wird Sie in regelmäßigen Abständen über Angebote der Beratungsstelle und interessante Themen informieren, über Literatur- und Filmtipps berichten, Workshops und kulturelle Angebote zu lsbtiq+ Themen in Hamburg und darüber hinaus vorschlagen.
Haben Sie Fragen und Interesse an der Beratungsstelle oder wollen Beratung in Anspruch nehmen, melden Sie sich gerne per E-Mail oder telefonisch zu unseren Beratungszeiten bei uns. Wir sind telefonisch erreichbar: Dienstag: 13:00 - 15:00 und Donnerstag: 10:00 - 11:30 Uhr.
Wir wünschen viel Freude beim Lesen,
das Newsletter Team :)
Am Sonntag, den 17.11. findet in der evangelischen Vicelin-Shalom-Kirche in Norderstedt ein Gottesdienst zum Element Feuer statt. Die Männerkochgruppe bereitet das Dinner zu, und es wird eine queere Tanzeinlage geben. Nicht verpassen!
An diesem Abend soll es Raum geben für Begegnung, für Austausch über einen biblischen Text und es soll gemütlich miteinander gegessen werden. Kurz: katholische queere Menschen können hier einen Ort finden, wo sie genau das sein dürfen – katholisch und queer.
Der Workshop zu Vielfalt und Wertschätzung richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende der katholischen Kirche, die dazu beitragen wollen, dass dass queere Menschen als selbstverständlicher Teil des katholischen Lebens ernst genommen werden.
Die Initiative „Die Mitgemeinten“ ist die Antwort auf die Bestrebungen konservativer Gruppierungen, die das Gendern verbieten wollen. Dabei wird durch geschlechtergerechte Sprache erst möglich, Menschen jeglichen Geschlechts zu inkludieren. Wir sind stolz, ein Teil des Bündnisses zu sein!
Auch in Austauschorganisationen und bei Freiwilligendienste werden queere Themen immer präsenter. Queertausch engagiert sich, damit Queerness sichtbarer wird und queere Menschen sich einbringen und teilhaben können.
Ein Buch, das man gar nicht aus der Hand legen mag: wunderbar queere Hauptfiguren, ihre Feind- und Freundschaften und die Suche nach einer Mitschülerin, von der offenbar ein ganz besonderer Zauber ausgeht. Young Adult vom feinsten!
Von der Heartstopper-Autorin ein neues Buch über Liebe, besonders über Liebe vor dem Hintergrund von Asexualität und Aromantik. Ein schöner Young Adult-Roman über das oft übersehene A in LGBTQIA+, feinfühlig und liebevoll erzählt.
Das Teenstark Magazin ist ein spannendes Jugendmagazin, das aktuelle Themen rund um Lifestyle, Trends, Gesundheit und persönliche Entwicklung für Teenager behandelt. Dabei strebt es an, frei von Rassismus, Sexismus, Stereotypen und Klischees zu sein.
In diesem Podcast vom Deutschlandfunk geht es um Latebloomerinnen – Frauen, die erst in der Lebensmitte ihre eigene Queerness entdecken. Viele dieser Frauen haben Familien, haben Kinder, und wie kommt es eigentlich zu dieser Veränderung? Ein hörenswerter Beitrag!
In Freiburg hat sich eine queere Schüler*innengruppe auf einem katholischen Mädlchengymnasium zusammengetan und setzt sich ein für mehr Vielfalt, Sichtbarkeit und gendersensible Sprache an ihrer Schule. Berührend!
Die Reform des Abstammungsrechts ist weiterhin dringend notwendig, um queere Familien und Familien mit Mehrelternschaft anzuerkennen, und die bisherige, staatliche Diskriminierung zu beenden. Durch die aktuelle politische Situation ist völlig unklar, wann das Gesetz weiter vorangebracht wird. Diese Petition fordert ein sofortiges Handeln der Politik.
In der DRK Rehaklinik Carolinensiel werden Mutter-/Vater-Kind Kuren explizit auch für Regenbogenfamilien angeboten. Neben den üblichen Kurbehandlungen gibt es auch zielgruppenspezifische Zusatzangebote. Die neue Kooperationspartnerin ist LesLeFam aus Berlin.
Am 31. August waren wir beim Hamburger Tag der Familien dabei und haben vor dem Caritas-Gebäude, unter den Arkaden, Waffeln gebacken. Wir haben viele gute Gespräche geführt und haben Menschen und Familien aus St.Georg kennengelernt. Ein schönes Erlebnis!