Am 23. September ist der Tag der Sichtbarkeit der Bisexualität. Hier in Hamburg gibt es seit ein paar Jahren im September den Bi+Pride, und das ist gut so. Obwohl in dem Akronym LSBTQIA+ das B an dritter Stelle steht, wird Bisexualität oft nicht ernst genommen, Bisexuelle werden als „unentschlossen“ belächelt. Einerseits fühlen wir queere Menschen uns so oft ausgegrenzt, und gleichzeitig tragen wir selbst dazu bei? Wie wäre es, wenn eine Person, die sagt, sie sei bisexuell, es uns nicht anhand ihrer Beziehungshistorie „beweisen“ muss? Wenn wir ihr einfach glauben?
Meistens ist Bisexualität unsichtbar. Wir meinen, an der Partnerperson erkennen zu können, ob eine Person homo oder hetero ist. Irrtum! Was würde passieren, wenn wir den Kopf offen und frei ließen und die Möglichkeit in Betracht zögen, dass Menschen bisexuell sein können? Ob wir es wissen oder nicht?
Bei Menschen, die in einer Partnerschaft leben mit einer Person eines anderen Geschlechts spielen wir doch einfach mal dieses Gedankenspiel: Selbst wenn wir von außen eine heterosexuelle Beziehung sehen, müssen wir nicht annehmen, dass die darin lebenden Personen auch heterosexuell sind. Und das ist das Subversive an der Bisexualität: Queere Menschen sind überall. Feiern wir unsere bisexuellen Geschwister für die weiteren bunten Farben, die sie dem Regenbogen hinzufügen! Feiern wir sie dafür, dass sie binäre Denkwelten aushebeln! Feiern wir sie für ihren Mut, ihr Leben queer zu leben, sichtbar oder unsichtbar! Danke dafür!
Der Queerletter wird Sie in regelmäßigen Abständen über Angebote der Beratungsstelle und interessante Themen informieren, über Literatur- und Filmtipps berichten, Workshops und kulturelle Angebote zu lsbtiq+ Themen in Hamburg und darüber hinaus vorschlagen.
Haben Sie Fragen und Interesse an der Beratungsstelle oder wollen Beratung in Anspruch nehmen, melden Sie sich gerne per E-Mail oder telefonisch zu unseren Beratungszeiten bei uns. Wir sind telefonisch erreichbar: Dienstag: 13:00 - 15:00 und Donnerstag: 10:00 - 11:30 Uhr.
Wir wünschen viel Freude beim Lesen,
das Newsletter Team :)
Nie zuvor hat es einen Entwurf für ein Selbstbestimmungsgesetz in Deutschland gegeben. Nun soll es umgesetzt werden – ein historischer Schritt! Auch wenn es noch lange nicht rund ist. Lest hier die Stellungnahme vom bvt!
Bei der Antidiskrimierungsstelle von Basis und Woge gibt es Unterstützung für queere Menschen, die Diskrimierung erlebt haben. Hier kann Diskrimierung gemeldet und aufgearbeitet werden. Auch zu rechtlichen Möglichkeiten wird beraten.
Ein junger Mann, der in einem Blumenladen in London arbeitet, und ein Mädchen kennenlernt. Eigentlich keine große Sache. Doch der junge Mann hat sich gerade erst als trans* geoutet und es ist das erste Mal, dass er seinen neuen Namen, Vincent, benutzt … behutsame und unterhaltsame, deutschsprachige Young-Adult-Lektüre.
Das Zine mit drei Ausgaben beleuchtet das Thema Bisexualiät liebevoll und mit Wärme. Themen wie Identität, Liebe, Freundschaften und Beziehungen werden künstlerisch und poetisch erfahrbar gemacht. Bezaubernd zu lesen und zu betrachten!
Auch dieses Jahr wieder, am Tag der Bisexualität, findet der Bi+Pride auf der lange Reihe statt. In den Tagen davor gibt es interessante Workshops zu Drag, Beziehungsformen und anderen spannenden Themen. Kommt vorbei!
Am 16. September feiert die MCC ihr 35-jähiges Bestehen mit einem Festgottesdienst, Workshops und einer großen Party. Die MCC ist eine offene Gemeinde queerer Menschen.
In dem Projekt „mit Sicherheit verliebt“ gehen Studierenden des Fachbereichs Medizin in Schulen (Klasse 6-10), um dort Informationen zu Safer Sex zu vermitteln. Durch den geringen Altersunterschied ist es eigentlich eine Peer-Beratung, ein sicherer Raum, in dem alle Fragen gestellt werden können. Empfehlenswert!
Bei Blu Doppe gibt es spannende Texte zu lesen, interessante Diskussionen zu verfolgen und queere Worshops online zu besuchen. Eine Seite, auf der es sich zu stöbern lohnt!
Mit dem Sternchen innerhalb eines Wortes wie z.B. Mitarbeiter*in möchten wir verdeutlichen, dass Geschlecht u.a. gesellschaftlich mit produziert wird und keine natürliche Gegebenheit ist. Der Stern soll somit auf die Vielzahl an möglichen Identitäten aufmerksam machen.
Wer zu dem Thema mehr wissen möchte, kann sich auf der Website "einfach-queer" informieren. In leichter Sprache gibt es dort Erklärungen rund um die Themen Sexualität und Geschlecht.