Bereits 2009 stand der CSD Hamburg unter dem Motto „ein flotter 3er fürs Grundgesetz“ - dabei ging es darum, auch die Worte „aufgrund der sexuellen Orientierung“ in den Artikel 3 des Grundgesetzes aufzunehmen. In Deutschland ist das noch immer nicht passiert. Die Niederlande aber haben es jetzt einfach gemacht: Anfang dieses Jahres wurde dort der Antidiskriminierungs-Paragraph erweitert um die „sexuelle Orientierung“ und die „Behinderung“. Vielleicht ist es jetzt ja auch mal an der Zeit, dass Deutschland entsprechend nachzieht!
Der Queerletter wird Sie in regelmäßigen Abständen über Angebote der Beratungsstelle und interessante Themen informieren, über Literatur- und Filmtipps berichten, Workshops und kulturelle Angebote zu lsbtiq+ Themen in Hamburg vorschlagen.
Haben Sie Fragen und Interesse an der Beratungsstelle oder wollen Beratung in Anspruch nehmen, melden Sie sich gerne per E-Mail oder telefonisch zu unseren Beratungszeiten bei uns. Wir sind telefonisch erreichbar: Dienstag: 13:00 - 15:00 und Donnerstag: 10:00 - 11:30 Uhr.
Wir wünschen viel Freude beim Lesen,
das Newsletter Team :)
Die Initiative #Out in Church hat nun einen Verein gegründet, um die Forderung nach einer Kirche ohne Angst weiter voranzubringen. Der Verein macht sich stark gegen die weiterhin bestehende Diskriminierung queerer Personen im katholischen Arbeitsrecht und für die Wertschätung und Gleichbehandlung aller Menschen in der Kirche. Allies Welcome!
Trans*, inter und nonbinäre Kinder und Jugendliche:
Wir reden mit
Im Zusammenhang mit der Debatte um das Gleichstellungsgesetz wurden von der Initiative „wir reden mit“ Forderungen von Kindern und Jugendlichen gesammelt, die sich oft nicht gesehen und wahrgenommen fühlten, obwohl es letztendlich in diesem Gespräch genau um sie ging.
Bisher war Familyship vor allem dafür bekannt, Menschen mit Kinderwunsch zusammenzubringen, die zusammen eine Familie gründen wollen. Jetzt gibt es noch mehr: eine Community für Familien mit Kindern, Online-Sprechstunden zu Rechtsberatung und einiges mehr.
Zu Forschungszwecken werden Interviewpartner*innen gesucht, die in alternativen Familienmodellen mit Kindern leben und Erfahrungen mit dem Sozialstaat haben. Die Interviews werden anonym geführt.
Julian schwärmt für Meerjungfrauen. Am liebsten wäre Julian selber eine – und mit kindlicher Fantasie und den Spitzengardinen der Oma ist einiges möglich … ein wunderbar buntes Bilderbuch, das Geschlechterklischees für den Moment beiseiteschiebt!
Ein wunderbar komisches Kinderbuch über ein Mädchen, das mit zwei Vätern aufwächst und in der Schule mit dem „Babyprojekt“ konfrontiert wird. Und dieses Plastik-Übungsbaby darf sie auch noch mit ihrem Schwarm Sergej betreuen!
In einer Fantasy-Wikingerzeit, angefüllt mit Magie, macht sich ein Drachenboot voller Frauen – geschieden, verstoßen, ungewollt – auf die Reise. Auch eine trans* Frau ist dabei, die ihr Äußeres mit Hilfe von Magie angeglichen hat. Unbedingt lesenwert!
In diesem noch recht neuen Podcast geht es um die Sichtbarkeit von queeren Familien. Dabei werden die individuellen Geschichten von Familienplanung und Familiengründung erzählt, von der Freude, mit Kindern zu leben. Aber auch übergreifende diskriminierende Muster werden benannt und vom Kampf für die Rechte queerer Familien berichtet.
In der Dokuserie „Naked“ wird Geschlechtliche Vielfalt gründlich und von allen Seiten beleuchtet. In sechs Folgen werden wertschätzend verschiedene Gesichtspunkte beschrieben, viele verschiedene Stimmen kommen zu Wort.
In dieser Dokumentation werden verschiedene Modelle von Elternschaft vorgestellt – unaufgeregt, freundlich und respektvoll. Auf diese Weise kann Familie neu gedacht werden.
Mai Thi Nguyen-Kim erklärt in diesem Video die Vielfalt biologischen Geschlechts und der Geschlechtsidentität – sachlich und klar. Auch trans* und nonbinäre Personen kommen zu Wort.
Auch wenn es als Satire verpackt ist: In dieser Sendung deckt Jan Böhmermann viele Fakten auf, warum Transfeindlichkeit grade so ein Trend ist, wer diesen Trend finanziert und dass eben nicht die trans* Personen das Problem sind.
Am 14.4. lädt die Pastorale Dienststelle im Erzbistum Hamburg zusammen mit unserer Beratungsstelle zum Spaziergang ein – von St.Georg nach Barmbek. Unterwegs geht es um queere Themen im Kontext der katholischen Kirche, um queere Christ*innen und wie sie in der katholischen Kirche vorkommen.
Am 7.5. lädt der neugegründete Verein QueereFamilienHamburg zum Picknick in Planten un Blomen ein. Ab 10 Uhr soll dort zusammen gefeiert und gequatscht werden, die Kinder können spielen, die Eltern können sich austauschen. Treffpunkt ist vor der Rollschuhbahn, bitte bringt Picknickdecken und Verpflegung selber mit!
Wir freuen uns mit dem Hebammen*kollektiv endlich eine Anlaufstelle in Hamburg zu haben, wo auch queere Eltern einen sicheren Rahmen für einen Geburtsvorbereitungskurs finden. Die nächsten Termine sind am 4./5. März und am 17./18. Juni.
Mit dem Sternchen innerhalb eines Wortes wie z.B. Mitarbeiter*in möchten wir verdeutlichen, dass Geschlecht u.a. gesellschaftlich mit produziert wird und keine natürliche Gegebenheit ist. Der Stern soll somit auf die Vielzahl an möglichen Identitäten aufmerksam machen.
Wer zu dem Thema mehr wissen möchte, kann sich auf der Website "einfach-queer" informieren. In leichter Sprache gibt es dort Erklärungen rund um die Themen Sexualität und Geschlecht.