Dank dieser Förderung kann der Fachdienst Kinder, Jugend und Familie für die Beratungsstelle für Queeres Familienleben zwei spezielle, systemische Familienbretter anfertigen lassen. Seit 2019 werden Familien im Kontext von LSBTIQ+ zu psychosozialen Fragestellungen und in Krisen beraten. Das Beratungsangebot richtet sich an Eltern, Kinder und Jugendliche sowie weitere Bezugspersonen von Familien und auch Fachkräfte. In der Beratungsarbeit wird regelmäßig mit systemischen Familienbretter gearbeitet. Diese sind binär konzipiert und umfassen lediglich zwei Geschlechter. Menschen, die in die queere Familienberatung kommen und sich als trans*, nonbinär oder inter* bezeichnen, werden durch dieses binäre Familienbrett nicht umfassend gesehen. Dank der Förderung aus dem Fonds für innovative pastorale Projekte können wir Familienbretter herstellen lassen, die Figuren weiterer Geschlechter beinhalten und mehr Vielfalt abbilden.
Julia Seidel, Projektleitung Queere Familienberatung ist glücklich, dass durch die Förderung des Fonds für innovative Projekte ("Geld und Segen") diverse Familienbretter für Ihre Beratungsstelle angeschafft weden können. "Viele unserer Klient*innen haben zum Teil durch Institutionen und andere Menschen zugefügte und nachhaltig belastende Diskriminierungserfahrungen erlebt. Wir möchten Ihnen zeigen, dass Sie bei uns willkommen sind, egal mit welcher Geschlechtsidentität."
Über den Fonds für innovative pastorale Projekte ("Geld und Segen")
Der Innovationsfonds des Erzbistums Hamburg wurde Ende 2022 errichtet, um pastorale Erneuerung finanziell zu fördern. Ab 2023 steht dafür jährlich eine halbe Million Euro zur Verfügung. Die Erneuerung soll vom Kirchenvolk selbst ausgehen, also von allen Katholik*innen im Erzbistum Hamburg. Mit innovativen Ideen und Umsetzungen, die bewährte Routinen in produktiver Weise unterbrechen. Weitere Infos zum Bonifatiuswerk finden Sie hier: https://innovationsfonds-erzbistum-hamburg.de/