Jede Stimme zählt
In seinem Forderungspapier zur Europawahl schlägt der Deutsche Caritasverband konkrete Maßnahmen für die nächste EU-Legislaturperiode (2024-2029) vor, die drei Hauptziele verfolgen:
- den Frieden in Europa und weltweit sichern, insbesondere vor dem Hintergrund der Jahreskampagne 2024 des Verbandes, "Frieden beginnt bei mir": "Die Caritas träumt von einer EU, die auf Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit basiert, wirtschaftliche und soziale Disparitäten abbaut und sich aktiv für die Lösung internationaler Konflikte einsetzt. Unser Ziel ist es, eine Umgebung zu schaffen, in der humanitäre Hilfe stets verfügbar und ausreichend finanziert ist und in der der Klimawandel im Kontext globaler Gerechtigkeit bekämpft wird."
- eine solidarische EU-Politik im Dienst der Menschen vorantreiben: "Nur mit einer solidarischen Europapolitik können Armut und soziale Ungleichheiten bekämpft werden. Wir setzen uns für bessere Lebensbedingungen, faire Arbeitsbedingungen und einen umfassenden Flüchtlingsschutz ein. Eine EU, die Kinderrechte fördert und legale Migrationswege unterstützt, ist unser Anliegen."
- das gemeinsame Wirtschaften im EU-Binnenmarkt sozial und nachhaltig gestalten: "Wir fordern einen Binnenmarkt, der soziale Wohlfahrt und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt, den digitalen Wandel im Sinne aller fördert und eine gerechte ökologische Wende vorantreibt. Hierbei betonen wir die Bedeutung eines ausreichend finanzierten EU-Haushalts, der sich an sozialen und nachhaltigen Kriterien orientiert."
Ausdrücklich bekennt sich die Caritas zur Europäischen Union. Sie kritisiert zwar einzelne politische Entscheidungen, möchte diese jedoch konstruktiv mitgestalten. "Wir sind überzeugt, dass in einer Zeit sich überschneidender Krisen nur gemeinsam eine friedliche, lebenswerte Zukunft gesichert werden kann. Die Antwort muss mehr, nicht weniger Solidarität sein."
Lesen Sie hier die Forderungen des Deutschen Caritasverbandes im Einzelnen.