Besuche dürfen, je nach Bundesland mit unterschiedlichen und die Kontakte sehr reduzierenden Beschränkungen, durchgeführt werden, wenn entsprechende Auflagen erfüllt und kein Infektionsgeschehen in der Einrichtung vorliegt. Zu bedenken ist jedoch eines: Nicht nur die Menschen in der Einrichtung zählen zu den besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen, sondern auch eine Vielzahl der potentiellen Besucherinnen und Besucher.
Damit sich die Gefahr einer Ausbreitung des Virus in den Heimen nun nicht exponentiell erhöht, wird seitens der Einrichtungen der Caritas alles getan, um geltende Vorschriften im Haus und auch im Außenbereich zu erfüllen, um dort z.B. Warteschlangen und Menschenansammlungen zu verhindern.
Alle Umsetzungen und Maßnahmen im Rahmen der Besuchskontakte werden mit den Heimaufsichten und den Gesundheitsämtern kommuniziert. Zusätzliche Mitarbeitende werden zur Begleitung von Besuchen und Durchführung der Hygienemaßnahmen geschult und eingesetzt werden müssen. Die Angehörigen werden direkt von den Einrichtungen informiert, ab wann, in welchem Umfang und auf welche Art Besuche konkret erfolgen können.
Die Caritas unterstützt diese "neue Normalität" mit Abstand, Hygiene und sozialen Kontakten und bittet gleichzeitig die An- und Zugehörigen:
"Bringen Sie Verständnis auf und haben Sie Geduld! Setzen Sie ihre persönliche Situation nicht als Maßstab, sondern berücksichtigen Sie die besonderen Anforderungen der Gemeinschaftseinrichtungen - zu Ihrem und zum Schutz Ihrer dort lebenden An- und Zugehörigen sowie der Mitarbeitenden", appelliert Diözesancaritasdirektor Steffen Feldmann.
Die Einrichtungen werden nach dem 15.05.2020 schrittweise geöffnet, wenn alle Vorgaben umgesetzt, die erforderlichen personellen Kapazitäten vorhanden und die Besuchskonzepte von den zuständigen Behörden genehmigt worden sind.
Fest steht: es können nicht alle am ersten Tag kommen können und es wird Anmeldeverfahren geben müssen und um möglichst vielen Angehörigen Besuche zu ermöglichen.
Die Caritas betreibt in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg, teilweise gemeinsam mit dem Fachverband der Malteser, Pflegeheime und Pflegedienste für alte Menschen.